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Husky-Erlebnistag und Hunderennen in Oberndorf

Husky-Erlebnistag (28.10.2007)

Endlich war es soweit. Nadine und ich machten uns am Samstag (27.10.2007) um die Mittagszeit auf den Weg nach Landsberg a. Lech. Dort verbrachten wir die Nacht, um am Sonntag früh pünktlich um halb acht am Pullacher Hof zu sein. Dort sollten wir unseren Husky-Erlebnis-Tag bei Jürgen Stolz und seinen 19 Sibirian Huskys verbringen. Die Gutscheine dafür bekamen wir beide letztes Jahr zu Weihnachten von unserem Vater geschenkt. Ein dickes Dankeschön.

Dank der Zeitumstellung konnten wir eine Stunde länger schlafen, schließlich mussten wir an einem Sonntag um 6Uhr aufstehen!!! Pünktlich um halb acht standen wir vor den Toren der Husky Ranch. Jürgen öffnete uns das Tor zum Hof und ein herrlicher Tag begann.

Ein kurzes Gespräch allgemein über Hunde, Nadine erwähnte Sami und den Verein „Bulli in Not/Süd“ und unsere Liebe zu Hunden. Wir durften ein paar Bilder sehen und dann ging es durch die Tür in den Innenhof. Dort wurden wir von den Senioren Sheena und Sandro begrüßt. Jürgen erklärte uns kurz den Tagesablauf: Hundesuppe, Zwinger reinigen, Streicheleinheiten für alle (vor allem der kleinen Cookie), Freilauf auf dem Grundstück, zusammenstellen der beiden Trainings-Teams, Einspannen der Hunde, 2 Trainingsfahrten, füttern der Hunde, ein Frühstück für uns, Bildershow von den Rennen/Hunden und einen schönen Spaziergang mit den Senioren.

Jürgen zeigte uns die Zwinger und stellte uns alle Hunde vor. Jeder Hund ein Traum. Cookie, die Jüngste im Team (*17.07.2007), durfte gleich raus. Wurde von uns gekuschelt, gestreichelt und bespielt. Wer kann einem Welpen schon widerstehen?

So nun aber ab zur Hundesuppe. Hundesuppe? Was ist denn das? Das sind die Futterreste vom Vortag mit viiiieeeel Wasser, damit die Hunde vor dem Rennen genug Flüssigkeit aufnehmen und schon ein klein wenig was im Magen haben. Wir stellten jedem Hund eine Schüssel hin, welche sogleich geleert wurden. Cookie half uns fleissig. Nach der Suppe durften nun nacheinander alle Hunde auf das riesige Grundstück. Die ersten Fotos wurden nun versucht zu machen, aber ein Husky ist schnell. Alle Hunde wurden ausgiebig gestreichelt und gekuschelt. Jürgen machte in der Zeit die Zwinger sauber und Cookie machte Blödsinn. Wie viele Wasserschläuche man wohl braucht mit jetzt nur noch einem Welpen? Vorher waren es ja 7.

Nun mussten alle zurück in die Zwinger und die Teams wurden zusammengestellt. Das erste Team sollte länger unterwegs sein wie das zweite. Nadine durfte beim ersten Team dabei sein. In ihrem Team war auf jeden Fall dabei: Leithund Bandit, Alaska und Merlin. Die anderen weiß ich leider nicht mehr. Jürgen erklärte uns den Wagen (100kg Eigengewicht), vor allem die Bremsen (2 Scheibenbremsen, eine Bodenkralle). Dann das kuriose – Jürgen stellt den Wagen in Position, nahm einen Karabiner mit Seil welches am Schuppen festgemacht war und hängt den Karabiner am Wagen ein. Erst dann werden den Hunden die Geschirre angezogen und nacheinander eingespannt.

Die Freude ist groß – es wird gejault, gesprungen und am liebsten wären sie, kaum dass sie eingespannt waren, los gelaufen. Jürgen gab Nadine das Signal und sie durfte im Wagen Platz nehmen, das Tor öffnete sich, der Karabiner wurde gelöst und Jürgen öffnete die Bremsen und los ging die Fahrt. Die Bremsen quietschten, der Wagen polterte über den Feldweg – einfach traumhaft dieses Gefühl - diese Power und Freude der Hunde.Leise und ruhig bekamen die Leithunde ihre Befehle und ein harmonisches Team sauste durch Feld und Wald. Herrlich! Zum Ende hin wurden die Hunde ruhiger und müde schließlich waren sie nun schon über eine Stunde unterwegs. Dann durfte Nadine auf den Posten des Mushers und Jürgen nahm auf dem Wagen platz. Vorsichtig und zögernd öffnete sie die Bremsen und schon ging die Fahrt weiter. Ungeübt und bissl wackelig lenkte sie das Achtergespann auf den Hof zurück. Dort standen schon die Wasserschüsseln bereit. Die Hunde wurden ausgespannt, getränkt und jeder bekam eine Handvoll Leckerlies.

Nachdem das erste Team wieder im Zwinger war wurde das zweite fertig gemacht. Die gleiche Prozedur von vorne, Aufregung, Gejaule, die Freude war groß. Und so nahm ich nun auf dem Wagen platz. In meinem Team war Sally, die Mama von Cookie, Leithund Boomer und 6 Andere. Und ab ging die Fahrt. Nach 40 Minuten traf auch das Team wieder auf dem Hof ein.

Nun ging es ans Futter machen. Jedem wurde wieder eine Schüssel hingestellt und dann durften wir endlich uns ein bisschen aufwärmen. Im Haus zeigte Jürgen uns Fotos von seinen Hunden, den Rennen und auch seine Pokale (Deutscher Meister, Europameister und Weltmeister). Simone, Jürgen´s Frau, bereitete inzwischen ein herrliches und ausgiebiges Frühstück zu. Vielen Dank an Simone für dieses Frühstück. Nach dem Frühstück machten wir mit den Senioren, Sheena, Sandro und Micky, einen schönen Spaziergang. Ein herrlicher, informativer und spaßiger Vormittag ging zu Ende.

Danke Jürgen für diesen schönen Tag, Danke Simone für das Frühstück und Danke an die Hunde: Sheena, Micky, Sandro, Akku, Bandit, Rose, Briska, Angel, Sneakers, Alpha, Alaska, Sally, Merlin, Boomer, Ken, Kim, Blue, Babe und Cookie.
Und das größte Dankeschön geht natürlich an unseren Vater Ralph Bender für dieses tolle Weihnachtsgeschenk.
Ein unvergesslicher Tag!

Wer mehr über Jürgen Stolz, seine Hunde und Erfolge lesen möchte kann das auf seiner Homepage tun:
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Ein sehr schönes Zitat von Jürgen, daß eigentlich alles über seine Einstellung zu den Hunden sagt:

„Die Hunde sind für mich wie meine Kinder!
Auch würden wir nie einen Hund hergeben- egal wie gut er läuft-, bei uns kriegt jeder sein Gnadenbrot!!
Es sind bei uns keine reinen Sportgeräte…!!!!! Wir sind keine Fußballmanschaft die ihre Spieler verkaufen und zukaufen. Nur daß man vorne mitfährt!!!!“

Hunderennen in Oberndorf (04.11.2007)

Und weil es bei Jürgen so schön war, fuhren Nadine und ich am darauffolgenden Sonntag nach Oberndorf. Dort startete er nämlich bei einem Schlittenhunde-Wagenrennen.